Wenn Peru an allem so reich wäre, wie an archäologischen Ausgrabungsstätten, wäre es ein sehr reiches Land. Denn nicht nur die Inka-Kultur hat ihre Spuren hinterlassen, sondern auch diverse Kulturen aus der Vor-Inka-Zeit. Für den durchschnittlich – oder sogar etwas überdurchschnittlich – Interessierten fällt die Auswahl entsprechend schwer.
Für Chavín de Huántar sprach eine bauliche Eigenschaft, die bei anderen Beschreibungen nicht ins Auge stach – Tunnels.
Peru wäre nun nicht Peru, wenn Chavín (3‘250 m) einfach über die Hauptstrasse zu erreichen wäre… Doch davon habe ich ja bereits in meinem letzten Post geschrieben.
Nun wird in manchen Gegenden von Peru tatsächlich der „Museums-Montag“ angewendet – sprich die Anlage war geschlossen. So suchten wir erstmal ein gemütliches Zimmer mit sicherem Parking. Dies gefunden, verbrachten wir einen ruhigen Nachmittag an der Plaza de Armas.

Nachdem das Hotel doch recht angenehm war, beeilten wir uns mit der Besichtigung der archäologischen Stätte nicht ganz so. Chavín de Huántar wurde, zwischen 1200 und 800 vor Christus, von einer der ältesten, überregionalen Kulturen des Kontinents erbaut. War die Stätte von aussen eher enttäuschend,
zwängten wir uns durch jeden Tunnel,
stiegen die unmöglich steilen Treppen
hoch und runter
bis ins Herzen der Anlage – zur 4,5 m hohen Granitskulptur, dem Lanzón de Chavín.

Erschöpft von den Aktivitäten, sowie auf besseres Wetter hoffend, verbrachten wir noch einen weiteren Tag in Chavín. Während diesem besuchten wir das Museum, welches mit dem Eintrittsticket von den Ruinen gratis ist, und spazierten durch den Ort.